„Ich bin jetzt ein besserer Arzt am Patienten.“
Seit 2017 führt David Hausmann als Orthopäde und Unfallchirurg nun seine Praxis in Herzogenrath bei Aachen. Dass es dazu kam, war kein Zufall: Schon während des Studiums habe er den Wunsch gehabt, sich irgendwann niederzulassen, sagt er. „Selbst formen und strukturieren“, das war sein Ziel. Und dieses hat der 39-Jährige nun erreicht. Nach seinem Abschluss arbeitete Hausmann zunächst in einer Klinik, wechselte dann aber, auch der Dienste wegen, zunächst als angestellter Facharzt in eine ambulante Praxis. Er habe „sofort gemerkt, dass das viel besser passt, meine eigenen Patienten vollumfänglich zu betreuen“, meint er. Auch die geregelten Arbeitszeiten seien ein Vorteil, „die Work-Life-Balance zu optimieren“.
Mehr Einzelkämpfer, aber glücklich
Das gilt erst recht, seit David Hausmann seine eigene Praxis führt. Nicht, dass er falsch verstanden werde: „Ich arbeite nicht weniger als im Krankenhaus, aber ich kann es selber gestalten und so takten, wie ich mir das vorstelle.“ Dadurch isst er nun nicht nur zu Mittag mit seiner Frau und seinen Kindern, er hat auch wirklich freie Wochenenden. Durch diese Entspannung und durch das selbstbestimmte Arbeiten „bin ich ein besserer Arzt am Patienten“, davon ist er überzeugt. Das mache ihn deutlich glücklicher, auch wenn er jetzt „mehr Einzelkämpfer“ sei und für alles verantwortlich, von der Hygiene bis zur Müllabfuhr.
Einzelkämpfer will er aber nicht bleiben – perspektivisch möchte er mit einer Ärztin oder einem Arzt in der Praxis zusammenarbeiten.Dass er damals die Praxis eines Freundes seines Vaters übernehmen konnte, empfand Hausmann ebenfalls als Glück, „den X-Faktor“, wie er es nennt. Eigentlich, sagt er, habe sich der Standort für ihn entschieden, nicht umgekehrt. Durch eine zweite Zulassung konnte ihn ein früherer Partner in der Praxis zudem noch einige Monate als Mentor unterstützen und begleiten. „Irgendwann“, sagt der 39-Jährige, „muss man auf eigenen Beinen stehen, aber einen fließenden Übergang kann ich nur empfehlen.
Beim Start half dem promovierten Mediziner, neben dem Rückhalt seiner Familie, auch die Beratung der KV Nordrhein, die ihn „sehr, sehr gut betreut hat“, wie er sagt. Noch heute wende er sich immer wieder mal an seine feste Ansprechpartnerin dort.
Naiv sollte man an eine Praxisgründung nämlich besser nicht herangehen, rät David Hausmann, auch einen Steuerberater und einen Fachanwalt empfiehlt er. Ansonsten müsse man vor allem dranbleiben, mutig sein. Er bewertet seinen Schritt in die Selbstständigkeit jedenfalls als durchweg positiv. Nicht eine schlaflose Nacht habe er seitdem gehabt, sagt er. „Es ist ein Jahr her, ich bin da, alles gut.“
Beim Start half dem promovierten Mediziner, neben dem Rückhalt seiner Familie, auch die Beratung der KV Nordrhein, die ihn „sehr, sehr gut betreut hat“, wie er sagt. Noch heute wende er sich immer wieder mal an seine feste Ansprechpartnerin dort. Naiv sollte man an eine Praxisgründung nämlich besser nicht herangehen, rät David Hausmann, auch einen Steuerberater und einen Fachanwalt empfiehlt er. Ansonsten müsse man vor allem dranbleiben, mutig sein. Er bewertet seinen Schritt in die Selbstständigkeit jedenfalls als durchweg positiv. Nicht eine schlaflose Nacht habe er seitdem gehabt, sagt er. „Es ist ein Jahr her, ich bin da, alles gut. “