Näher an der Familie und näher am Patienten
Unabhängig von der Entscheidung mit ihrem Mann und ihrem Schwiegervater zusammenzuarbeiten, empfindet Malzkorn die Arbeit in der Praxis als sehr viel wertschätzender und freundlicher als im Klinikalltag. „Die Strukturen sind ganz anders, man hat mehr Zeit für seine Patienten und der Kontakt ist persönlicher“, erzählt sie. „Außerdem betreut man Patienten oder ganze Familien in der Regel über viele Jahre und erfährt auch später, was aus den eigenen Patienten geworden ist. Das empfinde ich als sehr schön.“
„Geregelte Arbeitszeiten ohne Schichtdienst sind ein enormer Vorteil für alle Eltern.“Sonja Malzkorn
Die enge familiäre Bindung bestimmte letztlich auch den Wohn- und Arbeitsort der Malzkorns: „Die Praxis war ja schon vorhanden und wir haben uns entschieden, auch hier zu wohnen, weil es einfach die praktischste Lösung war“, erinnert sich Malzkorn. „Außerdem ist uns das gemeinsame Familienleben wichtig. Wir können zum Beispiel gemeinsam zuhause Mittagessen oder auch nachmittags zwischen den Sprechzeiten Zeit miteinander verbringen.“ Auch die Nähe zur Eifel schätzt die Ärztin in Weiterbildung, die gerne wandert und generell „eher kein Großstadtmensch“ ist, sehr. Ob sie die Region Nordrhein als Niederlassungsstandort angehenden Ärzten ans Herz legen kann, beantwortet die gebürtige Norddeutsche mit einem großen Schmunzeln: „Direkt am Meer aufzuwachsen und zu leben ist natürlich kein Vergleich. Aber an die offene Mentalität der Rheinländer habe ich mich ziemlich schnell gewöhnt.“